Mal ´ne Frage in die Runde, wie seht Ihr diese ganze Geschichte?
Ich finde, gibt es nichts wichtigeres als diese Debatten die seit langen unsere Nachrichtensendungen, Talkrunden und Gazetten beherrschen?
Wenn meine innere Einstellung anderen Menschen gegenüber, egal welcher Couleur, schon beschissen ist, dann hilft mir eine ewig lange Diskussion darüber auch nicht mehr weiter.
Ich kenne den Sarotti Mohr, der wollte mir nichts und ich ihm nichts der war für mich nur nett denn es gab von ihm Schokolade, das meine Eltern mir den Schwarzen als N..... bezeichnet haben war von ihnen niemals als rassistische Erziehung gesehen worden sondern sie haben mir beigebracht alle Menschen zu respektieren genauso wie den Strassenarbeiter der gerade in irgendeinem Loch buddelte. Sogar in der Schule wurde mir noch beigebracht das in Afrika die Neger leben.
Den ganzen Zirkus jetzt um Zigeunersoße, Negerküsse und sonst was geht mir nun schon gewaltig gegen den Strich. Habe auch noch den Spruch von früher im Ohr wenn die Oma´s sagten; holt die Wäsche von der Leine das fahrende Volk kommt wieder mal... hat aber auch keiner dann gemacht weil es ein Spruch war den Sie wohl wieder von ihrer Mutter sicher mal gehört hat. Keiner meiner Familie ist dafür aber über die Zigeuner hergefallen.

Wenn man denn diese Denkweise konsequent durchziehen möchte frage ich mich ernsthaft wieso steht denn keiner auf und verbietet nicht auch die Begriffe wie:

Bauernfrühstück https://de.wikipedia.org/wiki/Bauernfr%C3%BChst%C3%BCck
Kapitänsscholle, https://guide.michelin.com/de/de/schlesw...ant/konigshafen
oder sogar das Nonnenfürzle https://de.wikipedia.org/wiki/Nonnenf%C3%BCrzle

wo bleibt der Aufschrei der Landwirtschaftskammer, der VDKS (Verband der Kapitäne und Schiffsoffiziere) oder der Kirche? Ok die haben ja gerade selbst noch Probleme die sie aufarbeiten müssen.

Muss man nun permanent darauf hinweisen das es m/w/d gibt? Für wie Blöd wird man eigentlich gehalten oder eingeschätzt?
Wie seht ihr das?

Kenne beruhigend viele Frauen (inkl. der eigenen, die studierte Germanistin ist), die das Gendern blöd finden, und den Unterschied zwischen Genus und Sexus* kennen, und denen der Gedanke, das zB "Radfahrer" jetzt plötzlich ausschließlich männliche Fahrradfahrende sein sollten, genauso absurd erscheint wie mir.
*Beispiel: Das Mädchen: Genus: sächlich; Sexus: weiblich

"Interessant" auch, das in dieser Debatte klar negative Begriffe wie Täter und Verbrecher weiterhin ganz klar NICHT gegendert werden!

Zitat von Romiman im Beitrag #2

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"Interessant" auch, das in dieser Debatte klar negative Begriffe wie Täter und Verbrecher weiterhin ganz klar NICHT gegendert werden!

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Du sprichst mir aus der Seele, Dieter. Wir verstehen uns .

Die Gendersprachdebatte ist mehr als flüssig. Ich respektiere Weiblein und Männlein und muss das nicht noch extra betonen. Dass es da auch noch Fehlfarben dazwischen gibt, das muss nicht auch noch mehr breit getreten werden. Zumal das wirklich nur wenige Prozent der Bevölkerung betrifft. Oder ist das gerade in Mode und ich habe das nicht mitbekommen?

Ich spreche weiter wie bisher und passe meine Schreibweise nur minimal und nicht immer an. Z.B. Arbeitende, Fahrradfahrende oder Kiffende

Nun, liebe MitgliederInnen und Diverse.


Man(n) kann es auch durch gezieltes "Überbetonen" karikieren und dadurch ad absurdum führen.



Denkt sich DAS Frosch....

Gendersternchen (z. B. Rollerfreunde*innen) schreibe ich schon lange - aus Bequemlichkeit. Ausgesprochen mit der zeitlichen Lücke mag ich es aber überhaupt nicht. So viel Zeit muss sein, dass man von Rollderfreunden und Rollerfreundinnen sprechen kann.

Ich kenne eine Frau, ein richtiger Vamp, ist ihr Mann jetzt ein Vamper?
oder Papst*innen

Zitat von Rudi im Beitrag #6

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So viel Zeit muss sein, dass man von Rollderfreunden und Rollerfreundinnen sprechen kann.

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doppelt gemoppelt

Dieter*chen

bleib wie Du bist, verbiege dich nicht.

Zitat von seppi850 im Beitrag #9

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Dieter*chen

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Zitat

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...nicht so "extrem" Frau 00...

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Damit bist Du erheblich mehr Frau als die frustrierten wohlstandsverwahrlosten Kampfemanzen, die eine defakto falsche Schreibweise verlangen...

Das ist für dieses Forum vielleicht nicht die richtige Frage. Ich sage es jetzt mal überspitzt, aber was willst Du von uns alten „Roller-Zauseln“ hören. Wir haben 60 und mehr Jahre nicht gegendert und uns mehr oder wenig nach heutigen Maßstäben rassistisch geäußert (da kann mal jeder in sich gehen).
Aber Sprache hat sich immer verändert und es liegt meiner Meinung nach an der Jugend so etwas anzunehmen oder nicht.

Den Kampf gegen Anglizismen in der deutschen Sprache haben wir verloren. Ob sich die "Gendersprache" durchsetzt, wissen wir heute noch nicht. Angeblich sollen sich mehr Frauen auf Stellenanzeigen für "Männerberufe" melden, wenn sie in Geldersprache abgefasst sind. Wenn's also hilft und die Emanzipation fördert ...

Mir geht die Genderei am Hinterteil vorbei genauso wie damals die "neue deutsche Rechtschreibung".

Ohne mich sag` ich !

Und ich werde auch weiterhin Zigeunerschnitzel und Negerküsse essen

Diesen ganzen Schwachsinn mache ich nicht mit !!!

Hardy aus dem Harz