Ich möchte gerne über dieses Thema hier mit euch ins Gespräch kommen.

Rolf

Moin Rolf,
auch wenn ich keinen SW hatte so kenne ich doch den Roller.Aus meiner Sicht werden solche guten Tourenroller nicht mehr gebaut.Der 600er war für mich neben Burgman und BMW das beste was es in diesem Segment gab.Und die Qualität von Honda ist eh mit das Beste was man kaufen kann.Auch an Zubehör gab es für diesen Roller praktisches-z.B.Seitenkoffer-Träger!
Kurz:hege und pflege deinen Honda stets-sowas gibt es heute leider nicht mehr.
VG.Lars

Lars

das Hegen und Pflegen ist aber teuer, bei dem Alter. Die Ersatzteile sind nur noch gebraucht erschwinglich. Bsp. Bremssattel 1000 €

Ja, es ist schade, dass diese einmalige und geniale Fahrzeugklasse so in eine kleine Liebhabernische gezwängt wird.

Muss man langfristig entweder auf TMax oder AK550 umsteigen (beides auch spaßige Geräte und immerhin nicht so schwer wie die 600/650er) oder auf die Honda NT-Reihe ausweichen (Integra, X-ADV, Forza 750).
Ich hab mein Glück im Elektro-Großroller gefunden, für weite Touren ist der freilich nichts...

Habe jetzt einen gebrauchten Bremssattel für vorne aus Holland bestellt. 50€!! und Bremsbeläge vorne für sage und schreibe 8€ von Polo.

Derzeit habe ich Probleme mit schwergängigen bis blockierenden Bremszylindern. Werde wohl beide Bremssättel mit Reparaturkids und Grundreinigung aufarbeiten lassen müssen. Das sind einige Stunden Arbeit und kostet.

Überhaupt sind nach 21 Jahren immer wieder Dichtungen, Leitungen etc. morsch und marode

Tja-umsonst ist heute kaum noch was.Ich habe einen Honda-Helix,auch nicht mehr der Jüngste.Zum Glück kann ich fast alle Reparaturen selber machen.Trotzdem flossen einige Hunderter in die Teilrestaurierung und Ausstattung.Vergleiche ich das mit dem aktuellen Rollerangebot(ich habe noch einen neuen Yamaha N-Max),dann war jeder Cent die Aufarbeitung des Helix Wert.Und das wird mit deinem SW 600 genauso sein.Und bedenkt man noch die Lieferschwierigkeiten der Hersteller ist so ein Roller schon fast ein Sechser im Lotto.
Diesen Monat gibt es bei mir für den Helix neue Reifen und hinten vernünftige Federbeine sowie noch etwas leichtere Variogewichte und Riemenkontrolle.Und etwas"basteln"macht doch auch Spaß....
VG.Lars

Lars ich bin eher Laie in Rollerreparaturen und derzeit extrem finanziell klamm und ohne PKW. Mein Roller braucht 5-6 Liter Super. Alle Kosten explodieren. Deshalb brauche ich smarte, kostengünstige Lösungen. Da kann ich guten Rat echt brauchen. Danke für deine bisherigen Hinweise

Hallo Rolf, da wirst du wohl kaum drumherum kommen. Wenn die Bremsen schwergängig sind, ist eine Überarbeitung wohl unumgänglich. Darauf hin jetzt Tipps zu geben, fällt schwer, wenn du das nicht selbst machen kannst. Ich wüsste jetzt keinen der dir mal eben helfen könnte mit Fernanweisungen an sicherheitsrelevanten Teilen.

Momo
so isses. Realistische Einschätzung.

Hallo Rolf,
bei deiner Lebenslage sowie das Alter deines Rollers sollte man sich-langsam und stetig-Pflege,Wartung,Reparatur aneignen-sonst wirst Du arm! Eine Mechanikerstunde kostet ca.100Euro.bei Markenwerkstätten.
Ich empfehle erstmal ein Werkstatthandbuch sowie einigermaßen gutes Werkzeug,welches man ergänzt wenn man eine bestimmte Reparatur machen muß.Und dann fängt man mit kleinen Inspektionsarbeiten und Pflege an.Auch eine Selbsthilfewerkstatt ist hilfreich wenn Du dir am Anfang unsicher bist.
Am Verbrauch wirst Du nichts machen können,5-6Liter ist normal für solch einen Roller.Wenn Du das nicht kannst/möchtest:
Auch wenn dir der nun folgende Rat nicht viel hilft:wer absolut 2 linke Hände hat und/oder anderweitig keine Schraubenmöglichkeiten hat und wie Du über den Benzinverbrauch nachdenkt,ist meines erachtens mit einem neuen kleinerem Roller (125-300ccm) letztendlich preiswerter dran.Erstens braucht so ein Roller nur 2-2,5Liter und die Inspektionen sind nicht so teuer-und es sollte in den nächsten Jahren erstmal nichts defekt gehen bzw.Du hast Garantie.
Es macht mehr Sinn-vorallem wenn man "Laie"ist-eine kleine Rate abzuzahlen als das Geld in Reparaturen zu investieren.Mit etwas Glück kann man seinen alten Roller gut in Zahlung geben.
Ein Roller wie Du ihn fährst,ist nicht billig im Unterhalt und braucht gelegentlich auch mal eine Reparatur-und die sollte man selbst machen können-sonst ist das schnell ein Groschengrab.
Den gleichen Sachverhalt hatte ich mal mit dem Auto gehabt:der Altwagen hätte für 2500Euro repariert werden müssen uns soff wie ein Loch(10L.)Ergo:die alte Möhre in Zahlung gegeben und einen neuen Kleinwagen gekauft.Dieser Kostet im Unterhalt weniger als die Hälfte und der vorgestreckte Kaufpreis wird von den fälligen Reparaturen des Altwagens kompensiert.Im nächsten Jahr wird der Wagen 3 Jahre und trägt sich dann selbst.
VG.Lars

Stimmt. Auch wenn die Kaufpreise mit dem Alter dramatisch sinken, bei den Unterhaltskosten bleibt ein Oberklassefahrzeug in der Oberklasse. (Egal ob Roller, Motorrad oder Auto...).
Gerade die zweizylindrigen Großroller waren und sind absoluter Luxus. Ein in Hubraum oder Leistung vergleichbares Motorrad war für die Hälfte zu kriegen und auch zu unterhalten.

Danke Lars

im Moment ist ein Neukauf nicht drin. Also bin ich auf Fortsetzung der Altliebe angewiesen. Vielleicht kann ich den Hobel günstig verkaufen um eine jüngere Gebrauchte zu erwerben. Doch zuvor muss alles funktionieren.

Rolf

Ich bin Sehrviel-Fahrer. Ohne Auto fahre ich 25.000 km pro Jahr

Gebraucht gegen Gebraucht-nur mit Vorsicht und beim Händler.Selbst da kannst Du eine "Gurke"abkriegen,wenn auch mit Gewährleistung.
Ich war gestern bei einem Verkaufsgespräch auf dem Parkplatz meines Honda-Händlers zugegen(ich parkte daneben).Dort wollte jemand seinen 300SH in Zahlung geben.Drinnen noch aussagen wie Top-Gepflegt usw.
Dann begutachtete der Händler den Roller:rechts unten Verkleidung gebrochen,rechts oben Kratzer,links Topcase zerschrammt,Radlager vorn ausgeschlagen,die hintere Eineinheit mit Motor hatte Spiel in der Aufnahme.Ob der Händler den Roller angekauft hat weiß ich nicht-den dieser mußt ja zumindest die technischen Schäden beseitigen und das kostet Arbeitsstunden und Material.Was soll ein Händler da hinterher dafür nehmen.....verdienen will der auch.
Und wenn der Händler den Roller nicht angekauft hat,wird der Roller dann privat angeboten-und dann fällt eventuell ein Laie dadrauf rein.Der Eigner des Rollers wurde übrigens gaaanz klein als der Händler ihm die Mängel zeigte.
Ergo:lieber neu und wenn der "Staatshaushalt"knapp ist , lieber den Roller einen Nummer kleiner-und dafür neu.
Den wenn man auf seinen Roller angewiesen ist,sollte man sich drauf verlassen können.
Das gilt besonders wenn man noch berufstätig ist-dann hat man eh keine Zeit in seiner Freizeit auch noch Reparaturen auszuführen.
Ein Verkauf des alten Rollers sowie der Umstieg auf einen anderen (neuen) Roller soll wohlüberlegt und zum richtigen Zeitpunkt sein.
Ich sehe es an meinen beiden Rollern-der eine neu,der andere 28Jahre alt.Der neue verbraucht 2,2 Liter und ist klar mit modernster Technik ausgestattet.
Der Oldtimerroller ist-so schön der ist und ich den lieb habe-eine Bastlerbude und Baustelle.Als Rentner habe ich aber genug Zeit dafür.
Am neuen Roller habe ich außer Zubehör nichts weiter geschraubt-und werde es auch vorerst nicht.Die erste Inspektion ist fällig,kostet ca.120Euro.Das sollte man wegen der Garantie schon machen lassen.
VG

Für meinen Peugeot Citystar 125 habe ich gebraucht 2050€ bezahlt, incl. großer Inspektion, neuem Tüv und neuem Hinterreifen. Der Roller ist von 2014, erste Hand, hat 10000km gelaufen und gekauft habe ich ihn von einem Händler, also mit Gewährleistung. Die Kosten sollten sich daher im Rahmen halten…laut Gps läuft er 113 km/h und ist daher für die Landstraße schnell genug, auch wenn es mal etwas mehr Gegenwind oder leichte Steigungen hat. Ich hatte zwischendurch auch mal mit was größerem geliebäugelt aber da ich in absehbarer Zeit in Rente gehen möchte wollte ich die Kosten dann doch lieber etwas geringer halten. So bleibt dann auch noch etwas Spritgeld über…